Parkhauskatastrophen

Was in Parkhäusern und Tiefgaragen schiefgehen kann – eine nicht abschließende Sammlung.

• Man kann in den elendig engen Boxen andere Fahrzeuge oder Pfeiler rammen. Ist mir zum Glück noch nicht passiert, aber der Mitbewohner hat unseren Wagen so einmal angekratzt. Das Unpraktische: er weigerte sich danach standhaft, noch einmal eines anzusteuern.
• Man kann sein Fahrzeug so haarscharf an einen Pfeiler ranrangieren, dass es kein Vor und kein Zurück mehr gibt. Das hatte ich einmal am Altstadtmarkt, es war extrem nervtötend. Ohne sehr rangierkundige und sehr hilfsbereite Mitmenschen stünde ich wohl heute noch da ;~)
• Das Auto kann weg sein. Sprich, es ist nicht wiederzufinden. Ich hab ganz gute Orientierung, aber in den seltsamen Halbetagen des Rathausparkhauses bin ich auch schon herumgeirrt. Und es gibt da Geschichten von gestohlen gemeldeten Fahrzeugen … :~))

Drei Miseren, die ich bisher noch nie hatte, aber gestern sind wirklich und wahrhaftig alle drei passiert:

• Das Parkticket kann weg sein. Nicht weg im Sinne von Wo ist es nur…Ich hatte das doch…Wieso nicht in dieser Tasche…Wieso überhaupt wie kann das sein? – Ach das ist es ja!! Sondern weg im Sinne von Oh, das hab ich verloren, das finde ich nicht mehr.
  Und ich hab’s nicht mehr gefunden und musste am Kassenautomaten den Notrufknopf betätigen. Nach angemessen langem Gebimmel meldete sich jemand, schaltete den Automaten um und gegen Einzahlen von 20 Euro (Tagesticket 10 Euro + Bearbeitungsgebühr (?) 10 Euro) spuckte er mir ein neues Ticket aus.
• Der Kassenautomat akzeptiert das Ticket nicht: Unlesbare Karte.
  Unglückseligerweise musste ich gestern ein zweites Mal in genau dasselbe Parkhaus, und Unlesbare Karte war das Ergebnis, als ich das – diesmal sorgsam gehütete – Ticket einschob.
  Na den Notrufknopf kannte ich ja schon. Die schalteten mir wieder problemlos den Automaten frei für Eingabe der Parkgebühr und Ausgabe eines neuen Tickets.
• Die Ausfahrschranke akzeptiert das Ticket nicht: Unlesbare Karte.
  Die unlesbare Karte war in dem Fall genau die, die ich im Schritt vorher für die unlesbare bekommen hatte … Zurück zum Kassenautomat, Notrufknopf. OK, fahren Sie wieder an die Ausfahrt, drücken Sie dort den Notrufknopf und sagen Sie auf Nachfrage das Passwort ‚Alaska‘.
  Hat tatsächlich geklappt, sie haben mich rausgelassen …

Moral von der Geschicht: gelernt, wie’s geht. Und freue mich schon drauf, wenn ich mit meiner operierten Hand bald wieder Fahrrad fahren kann.